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Die Raupe

Slowenische Kurzprosa der Zwischenkriegszeit

978-3-7084-0685-5

Übersetzt, mit einem Nachwort versehen und herausgegeben von Erwin Köstler

»Die Wanzen aber hatten ihre Republik im Bett des Großvaters.« Ciril Kosmač: Die Raupe

Zwischen den Weltkriegen entwickelten slowenische Autorinnen und Autoren eine Vielfalt an literarischen Verfahren und Positionen, die Facetten einer Gesellschaft im Umbruch zeigen, von denen die Geschichtsbücher vielleicht nicht so viel berichten. Sie erzählen vom Krieg, von enttäuschten Erwartungen, von Haft und Verfolgung, von sozialer Isolation, Deklassierung, Hass und Zynismus – aber auch von Formen des Widerstands, von der nostalgischen Erinnerung an die Welt von gestern und von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Literarisch deckt die in dieser Anthologie versammelte Slowenische Kurzprosa der Zwischenkriegszeit – meist Erstübersetzungen – ein breites Spektrum ab, von der realistischen und expressionistischen Skizze über die satirische Erzählung bis hin zu existenzialistischen, surrealen und bereits postmodern anmutenden Ansätzen.

»Im Café nichts los, ein Studium, wo nichts weitergeht, schlecht zu Abend gegessen, vierzig Zigaretten und zu viel schwarzer Kaffee, drei Stunden unruhiger Schlaf und hernach das morgendliche Zwielicht …« Filip Kumbatovič Kalan: Schüsse hinterm Haus

352 Seiten, mit Kurzbiografien, 21 x 12,5 cm, Fadenheftung, Lesebändchen, Hardcover geprägt

Autor*innen/Inhalt

(Hier in alphabetischer Reihenfolge)

Vladimir Bartol: Das System Iwans des Schrecklichen
France Bevk: Im Unterstand
Ivan Cankar: Läuterung und Verjüngung
Ivan Dornik: Ohne Augen
Ivo Grahor: Die Mutter
Slavko Grum: Das weiße Asyl und Ratten
Miran Jarc: Ein Mädchen aus einer Beamtenfamilie
Mirko Javornik: Die Ballade von der Zigarette
Marija Kmet: Ema
Ciril Kosmač: Die Raupe
Juš Kozak: Die Gasmaske
Miško Kranjec: Brot ist etwas Bitteres
Filip Kumbatovič Kalan: Schüsse hinterm Haus
Vladimir Levstik: Im Guten
Bogomir Magajna: Regina coeli
Fran Milčinski: Der Lebenslauf meiner Feder
Milena Mohorič: Eine dekadente Geschichte
Ludvik Mrzel: Vier Skizzen
Ivan Potrč: Ein Haufen Kinder
Ivan Pregelj: Sieben Prosaballaden
Ljuba Prenner: Das Kind
Milan Pugelj: Das Spiel
Prežihov Voranc: Kurjak, der Hühnernarr
Vitomil Zupan: Der schwarze Springer und Weller

Mehr zum Buch
Leseprobe zum Download (PDF)

»Als Übersetzer und Herausgeber habe ich einen gewissen Hang zu ›toten‹ Autorinnen und Autoren, die nie (oder nie adäquat) bei uns wahrgenommen wurden; da gibt es noch viele Schätze zu heben« Erwin Köstler in einem Interview mit Stefan Gmünder, DerStandard, Album, 14.10.2023, DerStandard online, 18.10.2023
Rezensionen
»Zum diesjährigen Ehrengast-Auftritt Sloweniens auf der Frankfurter Buchmesse hat Köstler außerdem mit der Kurzprosa-Anthologie ›Die Raupe‹ einen ebenso stilistisch vielfältigen wie kurzweiligen Einblick in das Slowenien der Zwischenkriegszeit vorgelegt.« Katrin Hillgruber in: Badische Zeitung (Bienenwaben der Gegensätze) vom 14.10.2023, in: Slowenien ist Gastland bei der Frankfurter Buchmesse, badische-zeitung.de, 14.10.2023, 18:01 Uhr, und in: Die Rheinpfalz Nr. 239, Bücher des Herbstes (Neues aus der ›Bienenwabe‹), 14.10.2023
Erwin Köstler
Portrait Erwin Köstler (Foto: privat)
Zur Biografie