Ein Mann, ein Wort? Das mag einmal gegolten haben. Harald Schwingers Familienroman, in dessen Zentrum ein wohlbestallter Beamter, Ehemann und Vater steht, zeichnet ein gänzlich anderes Sittenbild unserer Zeit.
Ketil ist als Gerichtsvollzieher zuständig für Delogierungen in Manhattan, einem Hochhauskomplex, wo sich die Armut festgebissen hat. Mit dem Job kommt er bestens zurecht, sollte er Mitgefühl für seine Klienten empfinden, kann er das gut verbergen. Sorgen bereitet ihm vielmehr die eigene Familie: Ehefrau Margot scheint depressiv, zunehmend verwirrt und davon überzeugt, dass in Tochter Metti das Böse schlummert. Tatsächlich ist die 16-Jährige rebellisch und abweisend – aber gefährlich? Um die Dinge wieder ins Reine zu bringen, unternimmt Ketil mit ihr eine Reise, ausgerechnet auf die Insel, auf der er als junger Soldat im Friedenseinsatz stationiert war.
»Ich hatte das Gefühl, zu Hause wäre der private Weltuntergang nur mehr einen Schritt entfernt.«
EDITION MEERAUGE Band 15 139 Seiten, 21 x 11,5 cm, Hardcover, geripptes Surbalin, Blind- und Folienprägung, Fadenheftung, Lesebändchen
»Packend und bitterböse.« Marianne Fischer, Kleine Zeitung, 4. April 2020
Mitarbeiterinnen der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt haben das Buch gelesen und finden: »Harald Schwinger gehört zu den besten Autoren, die Kärnten zu bieten hat. Stil, Sprache, Spannung – alles auf hohem internationalen Niveau. In seinem neuen Thriller, Das Melonenfeld, wird aus dem unscheinbaren Beamten und Familienvater ein Monster, das es in sich hat. Packend und grandios zum Lesen!«(Karoline Ferlitsch), »Schon seit Jahren begeistern mich die Bücher von Harald Schwinger – Das Melonenfeld hat mich nun auf besondere Weise herausgefordert. Wie alle seine Romane besticht auch dieser durch die luzide Sprache, eine packende Handlung und die psychologisch intensiv gezeichneten Figuren … « (Tanja Zwiener), »Harald Schwinger ist für mich einer der bemerkenswertesten Autoren Kärntens: Sein Stil und die Entfaltung seiner Geschichten erinnern mich immer an die besten Schriftsteller der internationalen Literaturszene, denen er in Ausdruck und Spannung um nichts nachsteht! Einfach richtig gut, ABER: Nichts für Zartbesaitete!« (Miriam Dörflinger), »Sprachlich unglaublich präzise, thematisch hypnotisierend, verstörend und dann wurde es erstaunlicherweise unheimlich still in mir und wirkte sehr lange nach. Großartige Literatur!« (Beate Rader-Juwan)
Harald Schwinger liest im Rahmen der Reihe Gehört gelesen in der Arbeiterkammerbibliothek Klagenfurt Eine Film von Harald Schwinger und Siegfried Ortner. Es liest Heinrich Baumgartner.