Foto: Gerhard Maurer
Delphine Blumenfeld (bis 2006 Christiane Janach), geboren am 19. Oktober 1961, gestorben am 20. November 2022, lebte in Klagenfurt/Celovec sowie in Sankt Jakob im Rosental / Šentjakob v Rožu. Sie schrieb Prosa, Radioerzählungen für ORF und radio AGORA und vor allem Lyrik, die H.C. Artmann als Weltliteratur bezeichnet haben soll, arbeitete in verschiedenen sozialen Berufen und Einrichtungen, aber auch als Tierpflegerin und Fremdenführerin, als Redakteurin, Moderatorin und Radiojournalistin.
Delphine Blumenfeld wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1988 mit dem Förderpreis für Literatur des Landes Kärnten, 1994 mit dem Feldkirchner Mund-art-Literaturpreis und 2012 mit dem Sonderpreis des Landes beim Kärntner Lyrikpreis.
Ihre Texte sind veröffentlicht in vielen Literaturzeitschriften (u.a. Die Anstalten, Die Brücke, Etcetera, Literatur/a, Schatzkammer) und Anthologien (u.a. Wenn wir den Himmel sehen wollen müssen wir donnern helfen / Saualm reflux, Wieser 2013, Mein Garten, Hg. von Gabriele Russwurm-Biró, Drava 2015, Jahrbuch österreichischer Lyrik, Hg. von Alexandra Bernhardt, Sisyphus 2019) sowie im Rahmen von Performances (u.a. Città invisibile – die unsichtbaren Städte, österreichisch-italienische Gemeinschaftsproduktion 1995; Requiem für einen Eischristbaum, Stadtraum Klagenfurt; Litereather – An die Schafsgeier, mit Oliver Vollmann, KE Theaterhalle 11, Sprache und Macht, Kulturinitiative text:art, Künstlerhaus Klagenfurt 2018). Sie waren Teil von Studien (Die Arbeitslosen von Marienthal, Reinhard Müller, AGSÖ, Karl-Franzens-Universität Graz) oder die Basis für Liedkompositionen (Akos Banlaky, Lieder nach Delphine Blumenfeld op. 56).
Bücher: Der Clown mit dem Spiegel (Carinthia 1987); Seesterngedichte (Wieser 1996); Schneeläufer (Drava 2000); Arbeitslos – Heimatlos – Alles los (Drava 2008); Pan Paniscus Ohnegeld wohnt im Hotel (mit Gerhard Maurer, Heyn 2014)
